Das richtige Malergerüst für Ihr Projekt

Bei Maler- und Lackierarbeiten kommen üblicherweise einfache Raumgerüste, Hängegerüste oder Fassadengerüste zum Einsatz. Welche Gerüstbauart sich am besten eignet, hängt unter anderem davon ab, ob die Arbeiten an Fassaden, Türmen, Treppenaufgängen oder im Gebäudeinneren vorgenommen werden.

In unserem Ratgeber bringen wir Ihnen die Eignung der unterschiedlichen Typen im Gerüstbau näher und erklären, welche Arbeiten Maler und Lackierer darauf durchführen können.

Geruestbau

Inhaltsverzeichnis

Verschiedene Gerüstgruppen nach DIN 4420

Bei Gerüsten handelt es sich um sicherheitsrelevante Komponenten auf Baustellen. Aus diesem Grund wird die Nutzung im Rahmen der DIN 4420 geregelt. In der Norm werden Gerüste in sechs verschiedenen Klassen mit vier Hauptgruppen kategorisiert. In Abhängigkeit des zulässigen Gewichts, der Flächenpressung und der Gerüstbreite wird dadurch das geeignete Modell definiert.

So dürfen etwa Gerüste der Gerüstgruppe 1 nur für Inspektionsarbeiten verwendet werden, solche der Gerüstgruppe 2 für Arbeiten, bei denen keine Lagerung von Bauteilen oder Baustoffen nötig ist. Für Maler- und Lackierarbeiten können Gerüste der Gerüstgruppe 3 genutzt werden, sofern die Belastung durch Personen und Material unter 200 kg/m² liegt und bei Lagerung des Materials noch eine Durchgangsbreite von mindesten 0,20 m erhalten bleibt.

Bei höheren Belastungen und größerer Flächenpressung kommen Typen der Gerüstgruppen 4, 5 oder 6 zum Einsatz. Das ist zum Beispiel oft bei Maurer- oder Montagearbeiten der Fall.

Geruestklassen

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Die unterschiedlichen Gerüstbauarten

Das Spektrum an Gerüstbauarten reicht von einfachen Raumgerüsten über Hängegerüste bis zu Fassadengerüsten:

  • Raumgerüst:
    Dieser Gerüsttyp wird in der Regel genutzt, wenn Maler und Lackierer Arbeiten im Inneren von Gebäuden durchführen. Hierbei handelt es sich um ein Standgerüst, das sich durch flächenorientierte Gerüstlagen auszeichnet. Es kann sowohl im Industriebau als auch bei Malerarbeiten im Inneren von Wohngebäuden eingesetzt werden.
  • Hängegerüst:
    Fallen lediglich im oberen Bereich eines Gebäudes Arbeiten an, eignen sich Hängegerüste ideal. Das Gerüst wird dabei mithilfe von Ketten oder Haken abgehangen. Durch spezielle Trägerklauenkupplungen wird eine günstige und sichere Arbeitsweise im oberen Bereich der Fassade gewährleistet.
  • Fassadengerüst:
    Wird die komplette Fassade bearbeitet, bietet sich das sehr häufig verwendete Fassadengerüst an. Es kann aus Stahl oder Aluminium bestehen und gegebenenfalls auch als Fahr- bzw. Rollgerüst verwendet werden. Die Bauweise dieser Gerüstart basiert auf Kupplungen, mithilfe derer Rohre in unterschiedlichsten Winkeln miteinander verbunden werden.

    Wenn die Arbeiten an der Fassade besonderen Schutz erfordern, nutzen Gerüstbauer zudem eine Einhausung für den Wetterschutz. Bei der Einhausung handelt es sich in der Regel um eine Schrumpffolie, die flächendeckend von außen am Gerüst angebracht wird und die Arbeiten im Sinne des Wetterschutzes gegen Regen, Schmutz und UV-Strahlung abschirmt.
Geruest-Arten

Mit der Wahl des richtigen Gerüsts können Sie viele Maler- und Lackierarbeiten im Innenbereich oder an der Fassade ganz einfach selbst durchführen. Wenn Sie lieber einen Experten damit beauftragen möchten, können Sie diesen direkt bei uns finden und sich über die dabei anfallenden Preise für Gerüstbau informieren.

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